Du willst ein Haus bauen? Du verlässt dich vollkommen auf den Baumeister deines Vertrauens? Dir kann es gar nicht schnell genug gehen, endlich in Dein Eigenheim zu ziehen?

Ich glaube alle von uns, die schon einmal ans Haus bauen dachten, überkamen solche Gedanken. So verständlich dies auch ist, umso wichtiger ist es sich beim Planen seines Eigenheims wirklich Zeit zu lassen. So werde ich In diesem Text versuchen, einige an Tipps und Tricks bei der Planungsvorbereitung zu geben und hoffe, dass so der Weg zu Deinem neuen Zuhause nicht ganz so holprig wird 🙂

# ”Trends halten nicht länger als sechs Monate”

Zugegeben, dieses Zitat ist etwas frech, triffts aber auf den Punkt. Täglich sehen wir uns mit neuen Trends konfrontiert, von denen wir eine Vielzahl doch nicht einmal gut finden oder verstehen und doch können wir uns ihnen nicht ganz verwehren. Denk nur an Röhrenjeans, Buffalo Schuhe oder auch an die schreckliche Haarmode unserer Elterngeneration zurück!

Und auch im eigenen Zuhause spiegelt sich oft der Geist der Zeit wieder. Ich erzähl Dir ein konkretes Beispiel aus meiner Vergangenheit:

Als meine Eltern den Entschluss fassten ein Haus zu bauen, war eine offene Galerie das oberste Gebot. Die Devise war einfach, bekam meine Mutter keine Galerie, konnte man gleich das ganze Hausprojekt als erledigt betrachten.

Wenn du dich nun fragst, was eine Galerie (nein keine Ansammlung von Bildern) überhaupt ist, dann muss ich dir an dieser Stelle gratulieren. Eine Galerie im Eigenheim ist so überflüssig wie ein Sandkasten in der Sahara, sieht nett aus, aber wirklich brauchen tut man’s nicht.

Erst Jahre danach wurde uns allen bewusst, dass wir um “en vogue” zu sein, einfach mir nichts dir nichts auf viel Wohnfläche verzichtet haben. Der Traum vom begehbaren Schrank, dem geräumigen Schlafzimmer und auch eines Arbeitszimmers konnte somit nicht verwirklicht werden.

# “Gut Ding braucht Weile”

Bei der Planung deines Zuhauses solltest Du/Ihr euch wirklich Zeit nehmen. Gute Planung ist das A und O beim Hausbauen. Achte dabei vor allem auf deine persönlichen Bedürfnisse und plane auch den langfristigen Nutzen für dich mit ein. Gehe in dich und frage dich selbst: Was für ein Mensch bin ich? Mag ich es urig und gemütlich, oder aber glatt und modern? Lege ich Wert auf meine Privatsphäre? Werde ich allein in diesem Haus wohnen oder plane ich eine Familie zu gründen? Was soll mein Haus unbedingt haben? Was ist für mich unverzichtbar?

Fokussiere dich nicht so sehr auf ein attraktives Erscheinungsbild deiner Möbel, Räume oder Fenster. Versuche zumindest Praktikabilität und Nutzen mit einem ansprechenden Äußeren in Einklang zu bringen.

Bist Du ein Mensch der sein Privatleben an oberste Stelle setzt, oder gerne Rückzugsorte hat, so wirst Du auf lange Sicht kaum in einem Haus voller überdimensionaler Glasflächen glücklich werden.

Verbringst du gerne und viel Zeit in der Küche, so sollte selbige ebenso darauf ausgerichtet sein, auch hier nicht nur das Auge entscheiden lassen!

Ich könnte ein Buch voll mit derartigen Fragen schreiben, aber ich glaube Du weißt worauf ich hinaus will.

Fertige am besten eine Liste an, versuche wirklich dir alles vorzustellen, lass dir dafür mindestens ein paar Wochen Zeit. Du wirst immerhin verdammt lange Zeit in deinem Haus leben müssen.

Hausbau mit Familie:

Dieser Absatz ist vor allem jenen gewidmet, die ein Haus mitsamt ihrer Familie beziehen. Bitte glaube nicht, dass es ausreichend ist einfach ein Kinderzimmer einzuplanen, Bett und Schreibtisch reinzustellen und keinen weiteren Gedanken daran zu verschwenden. Je nach Alter Deines Kindes, solltest du das ganze Haus mitsamt Mobiliar darauf abstimmen.

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